Junge Familien haben es nicht einfach. Auf der einen Seite ist es sehr schön, wenn Kinder das Leben bereichern und man die Möglichkeit hat, sich um diese zu kümmern. Auf der anderen Seite möchte man den Kindern natürlich auch was bieten. Doch ein sorgenfreie und erlebnisreiches Leben kostet viel Geld. Besonders junge Familien bekommen dies zu spüren, da sie an allen Ecken und Ende zur Kasse geben werden. Kindergarten, Schule, Kleidung und Sportverein kosten viel Geld. Da bleibt kaum finanzieller Freiraum für die anderen wichtigen Dinge im Leben. Wie beispielsweise für ein Eigenheim, eine tolle Wohnungseinrichtung, technische Geräte, ein Familienauto oder ein toller Familienurlaub.
Um auch diese Dinge ins Leben integrieren zu können, müssen viele junge Familien einen Kredit aufnehmen. Dies ist auf der einen Seite bis zu einem bestimmten Rahmen durchaus auch möglich. Doch was tun, wenn ein etwas größerer Kredit für junge Familien gesucht wird?
Sind junge Familien gute Finanzpartner?
Eigentlich sollten junge Familien jede nur erdenkliche Unterstützung erhalten, um ihren Kindern und natürlich auch sich selbst eine gute Basis für den Start in die Zukunft zu geben. Bei den Banken und Sparkassen ist dieser fromme Wunsch jedoch noch nicht wirklich angekommen. Denn sie sind sehr oft sehr zögerlich, wenn es um die Vergabe von einem Kredit für junge Familien geht. Oftmals werden die finanziellen Engpässe, die so eine Familie haben kann, zu negativ gesehen und als Ablehnung für einen Kredit genutzt. Sehr schade, da besonders junge Familien auf das Geld angewiesen sind und mit Sicherheit wenig Interesse daran haben, bei der Bank durch eine Nichtbegleichung des Kredites Schulden zu hinterlassen.
Es gibt jedoch auch diverse Kreditvarianten, die ohne großen Aufwand aufgenommen werden können. So interessiert es bei einem Konsumkredit niemanden, ob eine junge Familie oder eine ältere alleinstehende Person den Kredit aufnimmt. Durch die Tatsache, dass der Konsumkredit zweckgebunden ist und der finanzierte Gegenstand als Sicherheit gilt, wird ein Konsumkredit immer dann vergeben, wenn die Schufa positiv und Einnahmen von mindestens 450 Euro im Monat vorhanden sind.
Und auch Ratenkredite sind immer dann realisierbar, wenn die Kreditsumme nicht allzu hoch ist und beide „Familienoberhäupter“ den Kredit für junge Familien gemeinsam aufnehmen. Sollte es doch Probleme geben, kann noch ein Bürge hinzugezogen werden, der nicht direkt mit der jungen Familie in Zusammenhang steht. Unter anderem die Eltern oder gute Freude der Familie.
Zuschüsse nutzen
Ein Kredit für junge Familien muss nicht unbedingt immer nur aus einer 100 % igen Finanzierung bestehen. Es gibt nämlich auch diverse Förderprogramme beziehungsweise Bonusaktionen, die speziell auf junge Familien zugeschnitten sind und die nicht nur die Kreditaufnahme erleichtern, sondern auch die Kreditsumme senken.
Soll beispielsweise eine Baufinanzierung in Anspruch genommen werden, kann der staatliche Kinderbonus beantragt werden. Dieser ist je nach Bundesland und Wohnort unterschiedlich hoch und kann bis zu 5.000 Euro pro Kind betragen. Rund 800 verschiedene Förderprogramme gibt es aktuell rund um den Ankauf von Wohneigentum. Eine Menge, durch die man sich erst einmal wühlen muss. Wir empfehlen daher, vor der Aufnahme von einem Kredit für junge Familien genau nachzufragen und auch ein wenig selbst zu forschen, welche finanziellen Erleichterungen und Zuschüsse in der Gemeinde für junge Familien angeboten werden. Mit Sicherheit wird sich dieser Aufwand lohnen.
Übrigens: Sollte das monatliche Budget der jungen Familie nicht allzu hoch sein, sieht es zwar mit einem Kredit schlecht aus. Dafür gibt es aber andere Möglichkeiten der Unterstützung, die dafür sorgen, dass finanziell gesehen für ein wenig Entlastung gesorgt werden kann. So können die Kosten für den Kindergarten, Schulgebühren, Hortgebühren oder auch die Gebühren für den Sportverein teilweise oder auch komplett vom Staat übernommen werden. Zudem gibt es Zuschüsse für das Essen in den entsprechenden Kindereinrichtungen und auch Klassenfahrten oder der Ankauf von Schulbüchern kann finanziell gefördert werden. So wird das schmale finanzielle Budget nicht ganz so stark belastet und es bleibt vielleicht ein wenig Geld übrig, was in Projekte fließen kann, die der gesamten Familie zugute kommen.