Nach der Ausbildung müssen sich viele junge Menschen erst einmal völlig neu orientieren. Denn nun gilt es, das erworbene Wissen auch innerhalb einer Arbeit anzuwenden. Nicht immer gelingt dies am Ausbildungsort. Viele junge Arbeitnehmer müssen daher umziehen und das Hotel Mama für immer verlassen. Andere können zu Hause wohnen bleiben, haben aber andere Kosten, die auf einmal gestemmt werden müssen. Denn nicht selten fehlt ein fahrbarer Untersatz, um zur Arbeit zu kommen. Oder aber, die erste eigene Wohnung soll eingerichtet werden. Dass auch dies Geld kostet, ist jedem bewusst.
Jedoch ist das dafür benötigte Geld oftmals nicht vorhanden. Während der Ausbildung gab es zwar ein Gehalt, doch dieses ist relativ niedrig, sodass sich kaum Möglichkeiten zum Sparen geboten haben dürften. Ein Kredit nach der Ausbildung muss daher her, um finanziell auf sicheren Beinen stehen und die Wünsche erfüllen zu können, die sich in diesem wichtigen Lebensabschnitt ergeben.
Welche Kredite sind möglich?
Nach der Ausbildung ist vor dem Start in ein völlig neues und eigenverantwortliches Leben. Die Volljährigkeit ist nun erreicht und private wie auch berufliche Dinge müssen in Eigenverantwortung geklärt werden. Auch ein Kredit nach der Ausbildung kann aufgenommen werden. So müssen die Eltern nicht mehr um Geld angebettelt werden, wenn die eigene Kasse wieder einmal leer ist.
Jedoch gestaltet sich die Aufnahme von einem Kredit nach der Ausbildung weniger einfach, als dies auf den ersten Blick den Anschein haben mag. Denn selbst wenn eine Arbeitsstelle nach der Ausbildung vorhanden ist, heißt dies noch lange nicht, dass man automatisch auch kreditwürdig ist.
Viele Banken verlangen eine feste Anstellung, die seit mindestens sechs Monaten bestehen muss. Außerdem muss das Einkommen deutlich über dem Pfändungsfreibetrag liegen. Viele junge Menschen tun sich jedoch sehr schwer, genau diese Richtlinien für die Kreditaufnahme zu erfüllen. Denn eine Anstellung nach der Ausbildung gibt es meist erst einmal nur auf Probe. Und das Einkommen erreicht auch noch keine Sphären, die man als überdurchschnittlich hoch bezeichnen kann. Müssen daher doch die Eltern wieder einmal als Nothilfe einspringen?
Als junger Arbeitnehmer hat man ohne die Hilfe der Eltern und mit einer guten Schufa die Möglichkeit, einen Konsumkredit aufzunehmen. Also eine Finanzierung, die viele Händler anbieten. Egal ob ein neuer Fernseher, eine Play Station oder ein Sofa gekauft werden soll. Mit einem Konsumkredit dürfte dies auch all jenen leicht fallen, die einen Kredit nach der Ausbildung suchen.
Selbst ein Handyvertrag und andere Verträge, bei denen man sich über einen gewissen Zeitraum an einen Anbieter bindet, der mit seinen Leistungen in Vorkasse geht, ist ohne Probleme möglich. Bei einem Ratenkredit oder anderen Spezialkrediten hingegen kann es etwas schwieriger werden.
Wann müssen die Eltern oder andere nahestehende Personen helfen?
Bei einem Ratenkredit, einem Autokredit oder auch einem Immobilienkredit kann es passieren, dass der junge Arbeitnehmer nicht alleine aktiv werden kann. Hier fehlt das feste Einkommen, welches nun einmal erst nach und nach aufgebaut werden kann. Muss auf solch eine Art von Kredit zurückgegriffen werden, empfehlen wir, die Eltern als Bürgen zu benennen.
Haben diese ein festes Einkommen, ist dies problemlos möglich, da sie ausreichend Sicherheiten für die Kreditaufnahme mit sich bringen werden. Sollten die Eltern nicht für eine Bürgschaft geeignet sein, können auch andere Verwandte oder sehr nahe Bekannte einspringen. Wichtig ist immer, dass eine gute Bonität beim Bürgen vorhanden ist, dass dieser sich seiner Aufgabe bewusst ist und den jungen Kreditnehmer nicht hängen lässt. Dann kann jeder Kreditwunsch umgesetzt werden – auch dann, wenn es sich um einen Kredit nach der Ausbildung handelt.