Wenn ein Kind geboren wird, dann sind in der Regel alle Beteiligten in größter Freude. Denn einem kleinen Wesen das Leben zu schenken, ist immer noch das größte Wunder, das es gibt. Viele Eltern wollen dem neuen Erdenbürger daher einen gelungenen Einstand ins Leben bieten und bereiten alles besonders gründlich vor. Überall wird gekauft und angeschafft, damit es dem Kind an nichts fehlt.
Doch diese ganzen Anschaffungen kosten nicht nur viel Zeit und Nerven. Sie sind auch ohne ein entsprechendes finanzielles Feedback nicht möglich. Viele junge Familien müssen daher einen Kredit aufnehmen, um alle Anschaffungen stemmen zu können. Dies ist jedoch nicht ganz so einfach, wenn es sich um einen Kredit in der Elternzeit handelt. Denn diese wird, wie jeder weiß, von einem Elterngeld begleitet, welches das Elternteil bezieht, welches sich in Elternzeit befindet. Und da das Elterngeld eine Sozialleistung und kein Einkommen im eigentlichen Sinne darstellt, eignet es sich nur bedingt als Sicherheit für einen Kredit.
Wir möchten Ihnen daher einmal aufzeigen, welche Möglichkeiten Sie bei einem Kredit in der Elternzeit haben, wo und wie Sie diesen umsetzen können und welche Voraussetzungen Sie unbedingt erfüllen sollten.
Welche Möglichkeiten gibt es für einen Kredit in Elternzeit?
Die Elternzeit ist eine schöne Zeit. Sie haben ausreichend Zeit für Ihren Nachwuchs, ohne sich allzu große finanzielle Sorgen machen zu müssen, da das gezahlte Elterngeld sicherstellen soll, dass keine schwerwiegenden finanziellen Einschnitte geplant werden müssen. Trotz alledem fällt das Elterngeld geringer aus als das im Vorfeld erzielte Einkommen. Außerdem ist es eine Sozialleistung, was die Aufnahme von einem Kredit sehr einschränkt.
Wollen Sie den Kredit in Elternzeit alleine aufnehmen, dann würde lediglich der Konsumkredit oder Ihr Dispo in Frage kommen. Während der Dispo an Ihr Girokonto angeschlossen ist und als Abrufkredit praktisch immer zur Verfügung steht, müssen Sie den Konsumkredit ganz regulär beantragen. Er wird von vielen Händlern angeboten und ermöglicht Ihnen die Finanzierung Ihrer Einkäufe. Möchten Sie beispielsweise einen Kinderwagen oder einen Autositz für Ihr Baby kaufen, können Sie dies mit Hilfe von einem Konsumkredit tun. Auch wenn Sie sich in der Elternzeit befinden und Elterngeld beziehen.
Beim Konsumkredit zählt nämlich nicht das Einkommen, sondern lediglich die Einnahmen, die Sie jeden Monat erzielen. Es ist daher nicht schlimm, das das Elterngeld eine Sozialleistung ist, da es für den Konsumkredit als Sicherheit angesehen wird. Sie müssen daher lediglich noch dafür sorgen, dass Sie eine positive Schufa haben und können unter den genannten Voraussetzungen ganz entspannt einen Konsumkredit aufnehmen.
Suchen Sie hingegen einen traditionellen Ratenkredit, weil Sie das Geld zur freien Verfügung haben möchten, wird es ein wenig komplizierter. In solch einem Fall können Sie nämlich nicht einfach einen Kredit in Elternzeit alleine aufnehmen. Hier zählt nämlich das Einkommen und nicht die Einnahmen. Und ein Einkommen werden Sie während der Elternzeit höchstwahrscheinlich nicht erzielen.
Suchen Sie sich daher einen Kreditpartner, der entweder für Sie den Kredit in Elternzeit aufnimmt oder mit dem Sie gemeinsam den Kredit realisieren können. Vielleicht kann ja Ihr Lebenspartner oder Ehepartner den Kredit aufnehmen. Oder Sie bitten Ihre Eltern um Unterstützung. Solange sich diese noch nicht in Rente befinden und sie ein gutes Einkommen haben, sind sie hervorragend als Kreditpartner geeignet.
Achten Sie trotz der Unterstützung jedoch immer darauf, dass Sie die Kreditsumme nicht zu hoch ansetzen. Sie können niemals genau vorhersagen, wann und in welchem Umfang Sie wieder arbeiten gehen können. Zu viele Faktoren greifen in diese Entscheidung ein, sodass es kaum eine sichere Prognose für die Zukunft gibt. Zeigen Sie sich jedoch bescheiden bei Ihren Kreditwünschen, wie die Rückzahlung des Kredites auch dann möglich sein, wenn Sie nicht gleich wieder voll arbeiten gehen werden.
Achten Sie auf eine gute Bonität
Wenn Sie den Kredit in der Elternzeit aufnehmen, sollten Sie immer darauf achten, dass Sie eine positive Schufa haben. Achten Sie zudem bei Ihrem Kreditpartner auf ein gutes Einkommen. Nur wenn die Bonität gut ist, werden Sie lohnenswerte Kreditangebote finden. Ansonsten wird der Kredit nämlich unnötig teuer und könnte sich unter Umständen gar nicht lohnen.
Lassen Sie sich auch nicht auf dubiose Kreditvermittler oder auf Angebote ein, die Ihnen einen Kredit auch in „schwierigen Fällen“ versprechen. Kann Ihnen eine traditionelle Bank keinen Kredit einräumen, dann können Sie davon ausgehen, dass Sie diesen an anderer Stelle auch nicht finden werden. Sorgen Sie in solch einem Fall lieber dafür, dass sich Ihre Voraussetzungen verbessern als das Sie sich auf Angebote einlassen, die nicht seriös sind und die Ihnen nur das Geld aus der Tasche ziehen.
