In die Arbeitslosigkeit zu rutschen ist die Angst vieler Menschen. Nicht zu wissen, wann wieder eine gute Stelle gefunden werden kann und auf die Hilfe und Unterstützung staatlicher Quellen angewiesen zu sein, ist ein sehr ungutes Gefühl, welches man niemandem wünscht. Trotz alledem sind viele Menschen davon betroffen und müssen für sich selbst zusehen, wie sie mit dieser Situation umgehen und das Beste daraus machen.
Besonders schlimm kann eine Arbeitslosigkeit dann sein, wenn diese während der Rückzahlung eines Kredites eintritt. Wenn man also zusätzliche finanzielle Verpflichtungen gegenüber anderen eingegangen ist und nun nicht weiß, wie diesen Aufgrund der Arbeitslosigkeit nachgegangen werden kann. Denn zwar zahlt – falls vorhanden – die Arbeitslosenversicherung ein Geld, welches für das Decken der laufenden Kosten aus dem Kredit genutzt werden kann. Dies jedoch nur für einen begrenzten Zeitraum und unter festgeschriebenen Bedingungen.
Kann ein Kredit mit Arbeitslosenversicherung aufgenommen werden?
Im Prinzip kann jeder Kredit als Kredit mit Arbeitslosenversicherung aufgenommen werden. Jedoch nur dann, wenn die Arbeitslosenversicherung nicht zum bezahlen des Kredites, sondern zum absichern des Kredites genutzt werden soll. Gerne wird diese Art der Versicherung dann auch als Restschuldversicherung bezeichnet. Die Frage ist daher eher, wann sich der Kredit mit einer Arbeitslosenversicherung auch lohnt. Denn die Versicherung kostet viel Geld, macht den Kredit teurer und tritt nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen in Kraft. Zudem ist es keine kapitalbildende Versicherung, bei der man am Ende der Laufzeit Geld angezahlt bekommt. Die Laufzeit der Versicherung orientiert sich an der Laufzeit des Kredites. Ist diese beendet, erlischt auch die Versicherung. Eine Auszahlung der eingezahlten und nicht genutzten Beiträge ist jedoch nicht vorgesehen.
Wir empfehlen, einen Kredit mit Arbeitslosenversicherung nur dann aufzunehmen, wenn es sich um einen Kredit mit einer langen Laufzeit und einem hohen Volumen handelt. Kleinkredite oder auch Konsumkredite kommen bequem ohne diese Versicherung aus. Die meisten Bankhäuser bieten sie zwar obligatorisch an. Als Kreditnehmer kann man jedoch selbst bestimmen, ob man den Kredit mit oder ohne Versicherung in Anspruch nehmen will.
Wer bietet eine Arbeitslosenversicherung an und warum?
Eine Arbeitslosenversicherung ist eine privat abgeschlossene Versicherung, die im Falle einer Arbeitslosigkeit die noch offenen Kreditarten übernimmt. Meist jedoch nur für einen Zeitraum von maximal 24 Monaten. Einige der Versicherungen, die nicht direkt über eine Bank, sondern über eine Versicherungsgesellschaft abgeschlossen werden, übernehmen auch die Beiträge für andere Versicherungen und stocken das Arbeitslosengeld auf. Hier gilt es dann jedoch direkt nach einer Arbeitslosenversicherung zu fragen und nicht nach einer Restschuldversicherung. Denn nur die Arbeitslosenversicherung übernimmt auch andere Kosten als die Raten von einem Kredit.
Eine Arbeitslosenversicherung lohnt also nur unter ganz bestimmten Umständen. Außerdem sollte man solche Versicherungen nicht langfristig abschließen, sondern immer erst dann, wenn sie benötigt werden. Beispielsweise dann, wenn ein Kredit aufgenommen werden soll. Ansonsten zahlt man sehr viel in die Versicherung ein und bekommt im Falle einer Arbeitslosigkeit nur wenig davon zurück. Obendrein muss sehr genau geschaut werden, wo die Versicherung abgeschlossen wird, da die Konditionen sehr unterschiedlich sind und nur bedingt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hergestellt werden kann.
