Die Staatsverschuldung von Deutschland liegt aktuell bei rund 2145 Milliarden Euro. Eine gigantische Zahl, die man sich eigentlich überhaupt nicht vorstellen kann und mag. Und die Verschuldung geht immer weiter. Denn in jedem Jahr kommt eine Neuverschuldung in Milliardenhöhe hinzu.
Was auf Bundesebene schon lange passiert und irgendwie auch funktioniert, sieht bei den einzelnen Privatpersonen nicht anders aus. Auch hier gibt es viele Schuldner, die einen großen oder weniger großen Berg an Schulden angesammelt haben. Doch anders als der Staat, muss man als Privatperson seine Schulden begleichen, um nicht in die Insolvenz zu rutschen und damit alles zu verlieren. Wer kann, nimmt daher einen Kredit für Schulden auf, um eine Überschuldung und die damit verbundenen Konsequenzen zu vermeiden.
Ab wann spricht man von Schulden?
Im Prinzip stellt jede nicht bezahlte Rechnung, auch wenn diese noch nicht fällig ist, eine Schuld gegenüber einer anderen Person oder einem Unternehmen dar. Denn all dies, was man als Verbraucher nicht bar bezahlt und somit auf „Pump“ kauft, finanziert man und bringt sich damit in finanziellen Verzug. Bei einem Kauf auf Rechnung ist diese Schuld bis zum festgesetzten Zahlungstermin vom Gläubiger genehmigt. Überzieht man diesen Termin, werden aus der Schuld Schulden, die sich ganz schnell zu einem großen Problem entwickeln können.
Denn einige unbezahlte Rechnungen und ein überzogenes Konto reichen bereits aus, um als Überschuldet und nicht mehr zahlungsfähig zu gelten. Eine Situation, in der sich Millionen Menschen in Deutschland befinden und die weder gut noch erstrebenswert ist. Denn wer Schulden hat, kann nicht mehr am normalen Leben teilnehmen und hat oftmals nicht die Möglichkeit, spontan wichtige finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Daher sollte immer sofort gehandelt werden, wenn erkennbar wird, dass die eigene Liquidität durch Schulden in Gefahr geraten kann. Im besten Falle mit Hilfe von einem Kredit für die Begleichung der Schulden.
Wann lohnt ein Kredit für Schulden?
Einen Kredit für Schulden sollte man nur dann aufnehmen, wenn man ihn sich leisten kann und wenn damit wirklich alle Schulden zusammengefasst werden können. Am Ende darf es rein theoretisch nur noch einen Gläubiger geben, den man bedienen muss. Nämlich die Bank, die den Kredit zur Verfügung gestellt hat. Nur wenn das gelingt, können die Schulden erfolgreich abgetragen und aus dem Leben verbannt werden.
Weiterhin lohnt ein Kredit für Schulden nur dann, wenn dieser mit einem niedrigen Effektivzins einhergeht. Muss ein teurer Privatkredit aufgenommen werden, kann man vielleicht die Gläubigeranzahl reduzieren. Doch wenn die Zinsbelastung sowie die Höhe der monatlichen Raten gleich bleibt, ist keine finanzielle Erleichterung erreicht und eine Kreditaufnahme lohnt nur bedingt.
Was muss bei dessen Aufnahme beachtet werden?
Ziel sollte immer sein, alle Schulden, egal wie diese sich auch präsentieren mögen, in einer Kreditsumme zusammenzufassen. Da sich dabei eine recht individuelle Kreditsumme ergeben kann, eignet sich der Ratenkredit als Kredit für die Schulden am ehesten. Er lässt sich bezüglich der Kreditsumme sowie der Rückzahlung am besten an den Kreditnehmer anpassen und fügt sich daher in dessen finanzielle Abläufe am leichtesten ein.
Da ein möglichst günstiger Zinssatz angestrebt werden soll, ist es wichtig, dass vor der Kreditaufnahme verschiedene Angebote miteinander vergleichen werden. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass der Kredit für die Tilgung der Schulden nicht zu spät beantragt wird. Haben sich die Schulden bereits in der Schufa manifestiert und sind diese dort als negativer Eintrag hinterlegt, wird es sehr schwer, ein gutes Kreditangebot zu finden. Denn die Banken und Sparkassen in Deutschland beziehen die Schufa in ihre Entscheidung bezüglich einer Kreditvergabe ein. Und nur wenn diese positiver Natur ist, wird es auch ein gutes Kreditangebot geben.