Wer ein Eigenheim besitzt, der ist für die Sanierung der eigenen vier Wände selbst zuständig. Und dies kann recht schnell ins Geld gehen. Denn nicht nur die Tapete an den Wänden muss hin und wieder einmal erneuert werden. Auch die Heizung, die Elektrik und nicht zuletzt die Fenster müssen irgendwann einmal erneuert werden. Während bei der Heizung oder der Elektrik oft schon im Vorfeld bekannt ist, wie hoch die Kosten werden, haben viele Eigentümer überhaupt keine Vorstellung, was ein gutes Fenster kostet. Vor allen Dingen dann, wenn die neuen Fenster Wärmemengen einsparen sollen, kann deren Preis recht hoch sein. Multipliziert man diesen mit der Anzahl der benötigten Fenster, kommt eine Summe zusammen, die mehrere tausend Euro beträgt. Nicht wenig Geld, welches in vielen Fällen mit Hilfe von einem Kredit für neue Fenster zusammengetragen wird.
Förderung nutzen
Bei einem Kredit für neue Fenster kann man selbstverständlich einen einfachen Sanierungskredit oder Immobilienkredit in Anspruch nehmen, welcher zweckgebunden ist und die Kosten für die Fenster deckt. Man kann als Kredit für neue Fenster jedoch auch staatliche Fördermittel einsetzen, die von den örtlichen Kommunen oder Städten bereitgestellt werden. Möglich ist dies dann, wenn durch die Sanierung eine bessere Wärmeeffizienz von der Immobilie erreicht wird.
Zu den regionalen Fördermöglichkeiten gesellen sich zwei große Förderinstitutionen. Dies wären die BAFA und die KfW. Beide bieten einen Investitionszuschuss beziehungsweise zinsgünstigen Kredit, der in Kleinstraten zurückgezahlt werden kann. Beantragt werden muss der Zuschuss immer vor dem Austausch der Fenster. Zudem muss das Eigentum bereits vor dem Jahr 1995 errichtet wurden sein.
Die Förderung bei einem Kredit für neue Fenster staffelt sich und orientiert sich am Kapitalbedarf. Wichtig ist, dass im Vorfeld jedoch immer entsprechende Unterlagen für die Bereitstellung der Förderung eingereicht werden, da die Förderung immer eine individuelle Entscheidung ist und sehr genau geprüft wird, wer für eine Förderung geeignet ist und wer nicht.
Andere Möglichkeiten
Sollte eine Förderung nicht in Frage kommen, weil die Immobilie noch nicht alt genug ist oder weil keine ausreichenden Einsparungen durch die Fenster erzielt werden können, dann muss eine einfache Finanzierung über die Bank erfolgen. Wie bereits erwähnt, bieten sich dafür ein Sanierungskredit beziehungsweise ein Immobilienkredit an.
Beide Kredite werden von vielen Banken angeboten. Sie setzen voraus, dass der Kreditnehmer über ein festes Einkommen sowie über eine tadellose Schufa verfügt. Sollte es Probleme mit der Absicherung des Kredites geben, kann der Bank ein Eintrag ins Grundbuch angeboten werden. Die Bank ist dann solange Miteigentümer der Immobilie, bis der Kredit für neue Fenster komplett beglichen wurde. Dies birgt zwar das Risiko, dass bei Zahlungsausfällen die Bank ihren Anteil an der Immobilie geltend macht. Es bringt jedoch auch den Vorteil mit sich, dass die Voraussetzungen für die Kreditaufnahme deutlich verbessert wurden, was sich bezüglich des Effektivzinses als äußert lohnenswert erweist.
Hinweis: Fördermittel sowie klassische Kredite können auch geschickt miteinander in Verbindung gebracht werden. Hier lohnt es, sich ausführlich von einem Finanzberater beraten zu lassen, da es dafür keine pauschale Empfehlung gibt.
